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Lehr- und Wanderjahre

Fernab des klassischen großbürgerlichen Ausbildungsweges mit Klavierunterricht und Musikhochschule verlief für mich Arbeiterkind der musikalische Weg unkonventionell, sozusagen "links herum": zehn Jahre im Merdinger Akkordeon-Club, Tanzmusik, kleine Pop-Bands, autodidaktisches Lernen, Studium auf der "university of life" mit befreundeten und Straßenmusikern. Ich habe hier mal aufgelistet, wo & wie ich überall gelernt & praktische Erfahrungen gesammelt habe:

  • Ab 1965 Akkordeon-Unterricht bei Paul Kniebühler; aktives Mitglied mit Solistenrolle im von Kniebühler begründeten, danach von Erich Röck geleiteten „Akkordeonclub Merdingen“ bis 1976. Grundausbildung Snare-Drum
  • Ab ca. 1971 Akkordeon-Auftritte mit Tanzmusik; autodidaktisch Schlagzeug, Kauf eines mit Tanzmusik-Gagen finanzierten Drumsets, Auftritte mit Robert Wehrle im Duo Schlagzeug/Akkordeon
  • Autodidaktisch Sopranblockflöte, später auch Tenorblockflöte, verschiedene nordafrikanische Flöten, Tin Whistle
  • 1973 Schlagzeug und Gesang bei der Merdinger Band „The Candies“ mit Walter Möschle, Harald Kraft, Wolfgang Blockus, Eddie Konstanzer; Auftritte: Kolping-Haus Freiburg, Festhalle Gündlingen. Auflösung.
  • Ab ca. 1974 autodidaktisch Gitarre; Sessions und kleinere Auftritte mit örtlichen Musikern
  • 1977 Urlaub in Marokko: Bongos und Percussion, Jam-Sessions mit Musikern in Rabat & Casablanca; Grundlagen (nord-)afrikanischer Rhythmik (ternär-binäre Polyrhythmik, Improvisation); Arbeit mit afrikanischen Flöten
  • 1977 – 1979 Unterricht Altsaxophon bei H. Rombach, Musikhaus Ruckmich, Freiburg
  • 1979 – 1983 Bass im Chor des Englischen Seminars der Universität Freiburg; Leitung Richard Watson, B.A.; Teilnahme an der Erarbeitung eines geistlichen und weltlichen Repertoires; 1980 – 83 Teilnahme an vier Weihnachtskonzerten in der Universitätskirche Freiburg
  • Ab 1978 Straßenmusik mit Gitarre und Gesang; autodidaktische Erarbeitung eines Beatles- und Dylan-Repertoires; Straßenmusik mit Bluegrass/Folk-Rock-Truppe aus Heidelberg und mit US-Straßensängern; Teilnahme an Stadtteilfest in Heidelberg
  • 1979 sowie 1981 Rollen, teilweise mit musikalischen Parts, in Theater-Inszenierungen des Englischen Seminars der Uni Freiburg: 1979 als „Sexton“ in Shake-speares „Much Ado About Nothing“ (Regie: Ursula Schaefer); 1981 als „Mike“ in Edward Bonds „Saved“ (Regie: Gerhard Willert); mehrere Aufführungen; Teilnahme an begleitenden Workshops
  • Auslandsaufenthalt als „assistant teacher“ 1980 in Dundee (Schottland), Auftritte im Folk-Club Carnoustie mit deutschen Songs zur Gitarre
  • 1981 Jazz-Workshop Altsaxophon mit Werner Englert in Freiburg: Blues & Improvisation; modale Tonarten; Kollektiv-Improvisation
  • 1981 Sessions mit örtlichen Jazzmusikern; an Schlagzeug & Altsaxophon Konzert-Session mit Mike Schweizer & anderen in Ray Austins „Halifax“ in Gottenheim; Sessions mit Pianist Ottmar Unmüßig und anderen
  • 1981 als Saxophonist kurzzeitig Mitglied der Freiburger Deutsch-Punkrock-Band „Prolos“; Auftritt im Freiburger „Crash“; Trennung
  • Ab 1982 mit Gesang, Gitarre, Altsax, Tenor- und Sopranflöte, Percussion im Folk-Rock-Trio „Shady Grove“ mit Peter Schad (Gitarre) und Gabriele Schaefer (Gesang); Straßenmusik, Auftritte in Freiburger Kneipen und Clubs
  • 1983 kabarettistische Lesungen eigener und fremder Texte mit Peter Schad, Wolfgang Hochbruck und anderen im „Café Einstein“ Freiburg und "Kellertheater" Darmstadt
  • 1983 – 85 mit Ekkehard Göhner (Gitarre, Gesang), Rudi Schäfer (Bass) und Harald Wurm (Schlagzeug, Gesang) als Saxophonist, Sänger, Gitarrist, Keyboarder und Songschreiber bei der Freiburger Deutschrock-Band „Dreyeck“; diverse Auftritte, u.a. „Blue Monday“ Freiburg; Aufnahme von Demos
  • Juli 1984 als Referendar Leiter & Mitglied eines Band-Workshops am Gymnasium Oberndorf;  Auftritt beim Abschluss-Schulfest
  • 1985 Aufnahme von sieben Demo-Stücken mit Folk-Rock-Trio „Shady Grove“. Zeitweilige räumliche Trennung.
  • Ab 1986 autodidaktisch E-Bass
  • 1987 Bandprojekt Kulturamt Singen; Auftritt bei Betriebsfest. Daraus bildet sich...
  • 1989 das Folk-Rock-Trio „Live House Band“ mit Gabriele Schaefer (Gesang) und Herbert Jung (Gitarre), diverse Auftritte.
  • 1993 Eintägiger Workshop in Schaffhausen/CH mit örtlichen Dozenten: Saxophon/Gesang
  • 1995 Solo-Auftritt beim Merdinger Weinfest
  • Seit 1996 autodidaktisches Studium Klavier
  • 1997 Auftritt der reaktivierten „Shady Grove“ beim Merdinger Weinfest
  • 1999 Auftritt im Duo mit David Wendeborn beim Merdinger Weinfest; Gründung der „SONGRIDERS“
  • 2001, 2003, 2005, 2007 Auftritte der SONGRIDERS beim Merdinger Weinfest
  • Ab 2003 intensive autodidaktische Weiterbildung im Fach Gitarre; intensive Auftrittstätigkeit als Ein-Mann-Band mit Folk, Rock & Pop
  • Ab 2003 Unterrichtstätigkeit im Fach Gitarre; Aufbau eines Schülerstammes sowie ab 2004 regelmäßige Jahreskonzerte mit allen Schülern
  • 2008 Produktion einer Solo-Demo-CD mit Cover-Versionen im Heimstudio
  • Sommer 2009 Aufnahmen für eine CD mit eigenem Material. Letztes Konzert der SONGRIDERS in alter Besetzung (beim Merdinger Weinfest). Ausstieg von David Wendeborn.
  • 2010 Studio-Produktion der CD „forever young“ bei Friedemann Witecka, Bollschweil; Akquise von Sponsoren, Eigenvertrieb. CD-Release-Konzert mit Jochen Mahler (Keyboard, Akkordeon, Gitarre, Gesang), Peter Schad (Gitarre, Violine, Bratsche, Gesang), Heinz Warth (Solo-Gitarre), Philipp Roser (Schlagzeug).
  • Schlagzeuger in einem Jazz-Trio mit David Wendeborn (Gitarren, Gesang) und Hans Thoma (Klavier)
  • Ab 2011 Solo-Auftritte und unter dem Namen „Mike & The Songriders“ mit befreundeten Musikern: Merdinger Gassenweinfest, Cafe "Dialekt"